Freitag, 27. Mai 2016

So viele Hochs und Tiefs - und das an einem Tag

Zum Glück meinen wir damit nur die konditionsherausfordernden Ngong Hills, eine kleine Hügelkette im Süden von Nairobi, die wir an einem Dienstagmorgen tapfer angetreten haben.
Mit anfänglichen Schwierigkeiten und nicht zu 100%-passendem Schuhwerk ging es erstmal mit einer einstündigen Busfahrt zum  Ausgangspunkt. Bei einer Polizeistation mussten wir dann bezahlen und wurden prompt verarscht: Wir dachten wir bezahlen den Guide, den man "auf jeden Fall braucht", dabei war das nur der Eintritt. Da wir uns dann geweigert haben zu dem überteuerten Eintritt auch noch einen überteuerten Guide zu bezahlen, verlangten wir eine Preisliste. Diese Liste hing allerdings einen Kilometer bergauf, wo wir dann auch hingestapft sind. Dort wurde uns dann gesagt, dass wir keinen Guide brauchen, wenn wir keinen wollen. Außerdem hätten wir viel zu viel bezahlt, da wir als Volunteers nur die Hälfte bezahlen müssten. Das könne man aber jetzt nicht mehr rückgängig machen, weil die Quittung schon ausgestellt wurde. Schade. Wir dachten eigentlich, dass es relativ logisch ist, dass wenn wir öfters anmerken, dass wir in einem Heim arbeiten, dass wir Volunteers sind...Auf unserem Weg kamen uns dann zwei bewaffnete Guards entgegen und warnten uns, dass wir ohne Guide nicht weiter kommen. Also diskutierten wir stundenlang, bis sie unser Angebot angenommen haben und uns führten. Viel geführt muss man da eigentlich nicht werden, da es nur einen Weg gibt. Aber sie sollten uns vor Überfällen und wilden Tieren schützen.

Nachdem unser Ärger ein wenig abgeklungen war, konnten wir auch die Landschaft genießen. Die ersten Berge schienen wirklich wie eine Achterbahn: rauf,runter, rauf, runter,.... Wir waren nicht die schnellsten, aber schlussendlich hat doch jeder jeden Berg gemeistert :)



Danach ging der Weg durch dichtes Gebüsch und die Berge wurden höher. Mitten auf dem höchsten Berg meinten unsere Guides dann, dass sie nicht weiter gehen, wenn sie nicht mehr Geld bekommen, um im gleichen Atemzug zu erwähnen, dass es aber nicht erlaubt und unsicher ist, wenn wir alleine weiter gehen. Trotzig wie wir sind und weil uns bis dahin nichts passiert ist, sagten wir zu ihnen, dass sie nicht mehr Geld bekommen und dass wir weitergehen. Ob sie uns nun begleiten wollen oder nicht,liegt in ihrer Entscheidung :)
So stapften wir alleine weiter,um bei der nächsten Lichtung unser mitgebrachtes Lunchpaket zu essen. Mit Toast, Bananen, Äpfel und gekochten Eiern genossen wir die grandiose Aussicht. Man konnte bis nach Nairobi schauen und man konnte auch sehen, wo es im Moment regnet. Wir hatten zum Glück durchgehend wunderschönes Wetter.




Wie wir dort saßen und die Ameisen vertrieben, erspähte Marie (Freundin von Nicole) auf dem nächsten Berg, der vor uns lag, einen Büffel. Das Problem an dem Ganzen war, dass er alleine war. Das hieß, dass er womöglich aggressiver und damit angriffslustiger ist. Nachdem wir  hin und her überlegten, was wir nun tun können, sahen wir unsere einzige Möglichkeit im leisen und ruhigen Vorbeilaufen. So wurde der Plan dann auch umgesetzt und der Büffel hat uns zum Glück nicht wahrgenommen oder zumindest nicht als Bedrohung erkennt :)
Je weiter wir gekommen sind, desto weniger ging es hoch und runter und auf den saftiggrünen Wiesen weideten Kühe und Schafe.



Nach ca. 5 Stunden hatten wir es geschafft die andere Seite zu erreichen. Das einzige Problem war jetzt nur noch, dass wir irgendwo im Nirgendwo an einer Straße standen und uns noch keine Gedanken gemacht hatten, wie wir wieder zurück kommen. Die vorbei fahrenden Polizeiautos wollten uns nicht mitnehmen aus Versicherungsgründen. Also beschlossen wir, dass es nichts hilft und wir laufen müssen. Doch wir hatten Glück: 5 Minuten nachdem wir losgelaufen sind, hielt ein Auto an und lud uns alle ins Auto ein. :) Dank dem Lift und nicht zu viel Verkehr schafften wir es dann auch pünktlich und wohlbehalten, aber total am Ende, nach Hause.... :)



Donnerstag, 26. Mai 2016

Internetfreie Zone

Hallo ihr Lieben,

entschuldigt, dass wir so lange nichts mehr von uns haben hören lassen, aber unser Internet mag zuhause in Muthure nicht mehr so wie wir wollen....:( Die kenianische Erklärung dafür ist ein Baum, der gewachsen ist ;) Wir sind also nur noch eingeschränkt im World Wide Web unterwegs und deswegen auch hier sehr ruhig, aber das ändert sich hoffentlich jetzt wieder! :)

Liebe Grüße aus Kenia