Letztes Wochenende haben wir uns das
erste Mal aus den heimischen Mauern gewagt und sind zu fünft zum
Lake Naivasha gefahren. Also Rucksack gepackt und sich so in ein
Matatu nach dem andern gequetscht. In Nairobi mussten wir dann eine
Art Ticket lösen und sind dann nach einer zwei Stundenfahrt in
Naivasha angekommen. Schon auf der Fahrt haben sich fantastische
Landschaftsbilder vor uns aufgetan. Erst die große Weite Kenias und
im nächsten Moment riesige Wälder mit tiefgrünem, saftigen Gras
und Schafen, sodass man dort ohne weiteres ein Märchen drehen
könnte.
Unsere Unterkunft lag direkt am See auf
einem Berg und so hatten wir den besten Ausblick auf diese grandiose
Landschaft.
Für den nächsten Tag konnten wir eine
relativ günstige Safari aushandeln. Zuerst sind wir von unserem Steg
eine Stunde lang über den See direkt zum Wildschutzgebiet gefahren.
Auf der Fahrt haben wir schon kleinere Hintergrundinformationen
bekommen. An Land ging es dann zu Fuß weiter und da haben wir dann
auch sofort eine Giraffe gesehen. Unser Guide hat uns immer näher
hingeführt, sodass wir dann schlussendlich nicht mehr als zwei Meter
von ihr entfernt waren. Ohne Zaun oder ähnlichem dazwischen! Stück
für Stück sind wir weiter gelaufen und haben immer mehr Tiere
gesehen. Wir mussten alle zusammen bleiben, damit die Tiere nicht
denken, dass sie angegriffen werden. Trotzdem hatte das ein oder
andere Tiere ab und zu Angst und ist plötzlich losgerannt. Alles in
allem haben wir am Schluss viele Giraffen, Nilpferde, Zebras,
Dikdiks, Vögel, Büffel, Warzenschweine, Antilopen und Affen
gesehen. Aber nicht nur die Tiere, auch die Natur war super schön.
Vorallem vom Aussichtspunkt eines Kraters hatten wir so eine schöne
Aussicht, dass unser Guide Mühe hatte uns davon wegzubekommen.
Leider haben wir auf dem Rückweg keinen Leoparden gesehen, aber wir
wissen auch nicht, ob wir das so lustig gefunden hätte einem
Leoparden direkt ins Gesicht zuschauen ohne irgendeinen Schutz
dazwischen. Mitten auf dem See hat es dann so sehr angefangen zu
schütten, dass wir danach klatschnass waren und uns erstmal umziehen
durften. In unserem Cottage sind uns dann noch Esel besuchen kommen
und am Abend sind wir in einem sehr kleinen, lokalen Restaurant essen
gegangen. Es war sehr lecker und vorallem total billig. In
Deutschland werden wir alle verhungern, weil wir zu geizig sind uns
etwas zu kaufen...;)
Am nächsten Tag sind wir mit
gemieteten Fahrräder zu einem kleinen See nebenan gefahren. Am See
ist dann plötzlich eine riesige Kuhherde auf uns zu gekommen und hat
sich am See erfrischt.
Da war unser Wochenende auch schon
wieder vorbei und wir haben die Rückfahrt angetreten. Zuhause
durften wir dann unsere zwei neuen Kurzzeitfreiwilligen-Letti und
Sarah- begrüßen, welche wir noch in einem anderen Eintrag näher
vorstellen werden.
Rundum, also ein spannender Ausflug,
der sich auf jeden Fall gelohnt hat!