Dienstag, 1. September 2015

Unser erster Tag im Heim

Letzten Donnerstag haben wir uns das erste Mal auf die beiden Heime aufgeteilt. Nicole und Joana waren in Kihara. Josefine, Clara und Jule in Gathiga.

Der Tag in Kihara war für Jojo und Nicole ganz entspannt. Abgesehen von einer Stunde Karotten raspeln haben die zwei sich zusammen mit den Kindern die Zeit mit Seil hüpfen, Mensch-ärgere-dich-nicht und Romme spielen vertrieben.

Wir in Gathiga haben gemerkt, dass wir schon an den alltäglichen Aufgaben zu knabbern haben. Beim Gemüseschälen/-schneiden und abspülen haben wir uns wirklich etwas ungeschickt angestellt und waren sehr froh über die Hilfe eines Mädchens namens Faith (16 Jahre), die uns geduldig alles erklärt hat.
Zum Mittagessen gab es Ugali (Maisbrei) und Gemüseeintopf. Mit diesem Essen müssen wir uns allerdings erst noch anfreunden (den Rest hat die Kuh bekommen... :D ). Nach dem Spülen wussten wir erst einmal nicht recht, was wir tun sollten, weil auch keines der Kinder uns spannender fand als den dauerlaufenden Fernseher. Also haben wir es uns gemeinsam mit den Heimmamas zur Aufgabe gemacht Mais vom Kolben abzupulen. Drei Stunden lang… Nach ca. einer Stunde bekamen wir schließlich Unterstützung von ein paar Jungs in unserem Alter. Wir erleichterten uns die Arbeit mit Liedern auf Englisch, Swahili und Deutsch , die fleißig auf der Gitarre begleitet wurden. Obwohl wir uns unsere Finger wund pulten, haben wir doch noch mehr als drei Viertel des Maisberges zurückgelassen. Als Duncan zu Besuch kam, wollten wir die Chance ergreifen und mit ihm im Auto nach Hause zu fahren. Bis wir jedoch loskamen, war es schon viertel vor sechs. Es war also nicht mehr lange bis zur Dunkelheit. Kaum losgefahren gab das Auto plötzlich auf. Mit hilfsbereiten Anwohnern schoben wir das Auto auf einen Hügel, in der Hoffnung, dass es beim Runterrollen wieder anspringt. Eine halbe Stunde und viele Versuche später gaben wir auf. Dadurch kamen wir in den Genuss im Dunkeln Matatu zu fahren. Normalerweise müssen wir spätestens um sechs zu Hause sein, da es um halb sieben schon dunkel wird. Das machte Duncan etwas nervös, aber er nahm alles, wie so oft, mit Humor. Und so sind wir dann gegen sieben im trauten Heim eingestolpert. Ende gut, alles gut! :D

1 Kommentar:

  1. Whow... das funktioniert da ja alles gut. lach. Auto geht aus? Über den Buckel schieben? Das ist ja schon ein Abenteuer an sich. Da beschwere dich nochmal wenn wir mal unsere typischen Spaziergänge machen... ;)

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